Menschenrechtliche Verantwortung
Bei Helios arbeiten wir kontinuierlich daran, Leben zu erhalten, Gesundheit zu fördern und die Lebensqualität kranker Menschen zu verbessern. Ethisches Handeln gehört damit zu unserer unternehmerischen Verantwortung und das schließt ein, Menschenrechte zu achten. Wir orientieren uns dabei an internationalen Standards und geltender Gesetzgebung wie z. B. dem 2023 in Kraft getretenen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG).
Zur Erfüllung des LkSG wurde bei Helios der Fresenius-Gruppenansatz zur Achtung der Menschenrechte implementiert. Die Geschäftsführungen von Helios Health, Helios Deutschland sowie auch der Vorstand von Fresenius überwachen das konzernweite Menschenrechtsprogramm. Das Programm umfasst fünf Felder menschenrechtlicher Sorgfaltspflichten, die kontinuierlich weiterentwickelt werden.
Menschenrechtserklärung: Unsere Selbstverpflichtung zur Achtung und zum Schutz der Menschenrechte beschreiben wir in unserer Menschenrechtserklärung.
Risikoanalyse: Durch Risikoanalysen prüfen wir kontinuierlich die menschenrechtliche Sorgfalt bei Helios.
Prävention und Abhilfe: Die aus den Erkenntnissen der Risikoanalysen abgeleiteten Maßnahmen integrieren wir präventiv und zur Abhilfe in unsere Geschäftsabläufe.
Beschwerdemechanismus: Ein öffentlich zugänglicher Beschwerdemechanismus für menschenrechtliche und umweltbezogene Beschwerde dient Anspruchsgruppen als Meldekanal.
Dokumentation und Reporting: Ergebnisse und aktuelle Weiterentwicklungen werden jährlich dokumentiert und berichtet.
Das Group Human Rights Office bei Fresenius ist für das übergreifende Management des konzernweiten Programms verantwortlich. Es unterstützt Helios bei der Umsetzung von Maßnahmen und überprüft unsere Aktivitäten zur Erfüllung der menschenrechtlichen Verpflichtungen.
Auf Ebene von Helios Health ist unsere Menschenrechtsfunktion (Human Rights Function) benannt, die für die operative Umsetzung der konzernweiten Strategie verantwortlich ist. Für relevante Fachgebiete sind Risikoverantwortliche definiert. Diese sind als Fachleute für ein angemessenes Risikomanagement und die Durchführung von Risikoanalysen für ihren Verantwortungsbereich zuständig. Bei Helios sind etwa die Zentralen Dienste Personal sowie Einkauf und Logistik relevante Ansprechpartner, die ihr Fachwissen für die Risikobewertung zur Verfügung stellen und in ihrem jeweiligen Verantwortungsbereich geeignete Maßnahmen für das Risikomanagement ergreifen.
Risikoanalysen und Berichte gemäß nationaler Gesetzgebung und internationalen Standards
Seit 2021 führt Helios eine Risikoanalyse zum Thema Menschenrechte durch. Dabei wurden potenzielle Risiken für Menschenrechtsverletzungen in der Lieferkette und im eigenen Geschäftsbetrieb bewertet, Themencluster definiert und eine Risikolandschaft erstellt. Die Methodik der menschenrechtlichen Risikobewertung wurde 2022 weiterentwickelt und an regulatorische Anforderungen, z. B. das LkSG, angepasst. Die Ergebnisse der Risikoanalyse haben wir im Jahr 2023 vollständig erfasst und 2024 erstmals in unseren Menschenrechtsbericht integriert. Sie werden auch künftig regelmäßig aktualisiert. Mindestens jährlich führen wir eine Risikoanalyse für unsere eigene Geschäftstätigkeit und unsere Lieferketten durch. Dabei halten wir uns an die Anforderungen geltender internationaler und nationaler Gesetze. Im Rahmen der Risikoanalyse identifizieren wir Themen und Risiken, die wir aufgrund ihrer potenziell schwerwiegenden Auswirkungen und unserer Möglichkeit, sie zu beeinflussen, als Priorität betrachten. In unserer Menschenrechtserklärung sowie im menschenrechtlichen und umweltbezogenen Bericht an das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) haben wir Arbeitssicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz als priorisiertes Menschenrechtsthema für Helios identifiziert.
Helios bekennt sich auch zu der bereits erwähnten Menschenrechtserklärung, die für alle Geschäftsbereiche von Fresenius gültig ist. Die erstmals 2018 veröffentlichte Erklärung orientiert sich an der internationalen Menschenrechtscharta der Vereinten Nationen (United Nations, UN) und den Grundprinzipien der Internationalen Arbeitsorganisation (International Labour Organization, ILO). Sie erfüllt zudem die Anforderungen des LkSG. Neu gewonnene Erkenntnisse aus unseren jährlichen sowie Ad-hoc-Risikoanalysen mit Fokus auf Menschen und Umwelt werden jeweils zum Frühjahr eines jeden Jahres in dieser Erklärung aktualisiert. Die 2023 aktualisierte Erklärung, an der auch Vertreterinnen und Vertreter von Helios mitgewirkt haben, hat Fresenius im März 2024 veröffentlicht.
Mehr zu Menschenrechten bei Helios können Sie hier lesen.