Sustainability Hub 2023

Chancen­gerechtigkeit und Inklusion in Unternehmen und Klinikalltag

Als verantwortungsvoller Arbeitgeber stärken wir Chancengerechtigkeit und Inklusion; wir unterbinden Diskriminierung und Ungleichbehandlungen. Niemand darf aufgrund von Hautfarbe, Abstammung, politischer Einstellung, Glauben, Alter, Geschlecht oder Geschlechtsidentität, Ethnie, Nationalität, kulturellem Hintergrund, sexueller Orientierung, körperlicher, geistiger oder psychischer Verfassung, Aussehen oder sonstiger persönlicher Eigenschaften diskriminiert werden. Wir dulden keine Beleidigung, Erniedrigung oder Belästigung. Dies gilt im Arbeitsalltag der Beschäftigten untereinander ebenso wie für das Verhalten von Dritten im Umgang mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sollten sich Diskriminierungsvorfälle oder Ungleichbehandlungen ereignen, werden diese von der jeweiligen Klinikleitung zusammen mit den Personalverantwortlichen bearbeitet und je nach Schwere des Falls an die regionale oder zentrale Ebene weitergegeben.

In unserem Helios Kodex Compliance ist festgelegt, dass jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter die Möglichkeit hat, auf beobachtetes Fehlverhalten hinzuweisen. Ansprechpersonen für Hinweise sind an erster Stelle die oder der unmittelbare Vorgesetzte, aber auch jede andere Führungskraft vor Ort. Mit der Helios Ombudsperson, deren Kontaktdaten im Intranet hinterlegt sind, können sich die Beschäftigten an eine neutrale, unabhängige Stelle wenden. Mehr dazu finden Sie im Kapitel Verantwortungsvolle Unternehmensführung.

Verantwortlich­keiten für Diversität bei Helios

Die Helios Geschäftsführerin Personal ist übergeordnet für das Thema Diversität zuständig. In den Kliniken sind vor Ort die Geschäftsführungen für die Umsetzung von Diversitätskonzepten verantwortlich. Helios Deutschland unterzeichnete 2021 die Charta der Vielfalt – für Diversität in der Arbeitswelt der gleichnamigen Arbeitgeberinitiative.

Für die strategische Entwicklung und Umsetzung übergreifender Maßnahmen wurde gleichzeitig auf Unternehmensebene die Arbeitsgruppe Vielfalt eingerichtet. Sie übersetzt in monatlichen Treffen neue Themenschwerpunkte in konkrete Maßnahmen. Im Helios Netzwerk Vielfalt sind über 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Kliniken aktiv. Sie konkretisieren Umsetzungsstrategien und initiieren neue Projekte, um eine vielfältige Arbeitskultur zu fördern. Vielfalt war im Jahr 2023 ein Thema unseres unternehmensweiten Wissensziels. Mit der digitalen Schulung Wir leben Vielfalt richteten wir den Blick bewusst nach innen und zeigten auf, wie Vielfalt im Alltag gelebt wird und wie sie die Zusammenarbeit bereichert. Seit 2022 ist das Unterrichtsfach Vielfalt in allen Helios Bildungszentren etabliert.

Die Vielfaltsdimensionen Religion und Alter standen 2023 im Fokus. Ein Projekt war die Lebensphasenorientierte Arbeitsplatzgestaltung. Ziel des Projektes war es, eine nachhaltige Personalpolitik zu stärken, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Lebensphasen von der Berufsorientierung, Ausbildung, Qualifizierung bis hin zur Rente optimal unterstützt. Hier wurden unterschiedliche Angebote konkretisiert, z. B. Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder bei zu pflegenden Angehörigen, bedarfsorientierte Arbeitszeitmodelle sowie Angebote zur Integration und Inklusion von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit besonderen Bedürfnissen.

Lebensphasen im Beruf und in der Familie

Lebenphasen im Beruf und in der Familie

Repräsentation und Inklusion

Darüber hinaus verfolgt Helios seit vielen Jahren – unabhängig von gesetzlichen Vorschriften – das Ziel, den Frauenanteil in Führungspositionen zu erhöhen. Im Jahr 2023 waren insgesamt 31 % unserer Führungspositionen mit Frauen besetzt (2022: 31 %).

Durch Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen ist sichergestellt, dass Beschäftigte unabhängig vom Geschlecht die gleiche Bezahlung für gleichwertige Arbeit erhalten. Außerdem ist festgeschrieben, dass Benefits allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in gleichem Maße zustehen.

Für Medizinerinnen und Mediziner bieten wir drei Führungskräfte-Entwicklungsprogramme unternehmensweit an. Die Programme richten sich an neue oder angehende Führungskräfte in der Medizin, Ärztinnen und Ärzte im mittleren Management und erfahrene Ärztinnen und Ärzte, die eine Position im Topmanagement (Chefärztinnen und Chefärzte) anstreben. Die Frauenquote beträgt innerhalb der Programme durchschnittlich 40 %.

2023 haben wir die Social-Media-Kampagne Frauen in Führung gestartet, um das Interesse für einen weitergehenden Karriereweg zu wecken und um Mut zu machen, eine Führungsposition in der Medizin anzustreben.

Führungspositionen von Frauen besetzt

Mit der Schwerbehindertenvertretung des Konzerns haben wir 2020 eine konzernweit geltende Inklusionsvereinbarung abgeschlossen. Sie fördert die Eingliederung von Menschen mit Behinderung, Menschen mit schwerer Behinderung sowie von Beschäftigten, die von Behinderung bedroht sind. Darüber hinaus zielt die Vereinbarung darauf ab, Chancengerechtigkeit zu erhalten und die Diskriminierung und soziale Ausgrenzung schwerbehinderter Beschäftigter zu verhindern.