Wasser­verbrauch und -qualität: Frisch- und Abwasser­management im Klinikbetrieb

Der Umgang mit Wasser in Gesundheitseinrichtungen unterliegt einer Vielzahl strenger gesetzlicher Vorgaben. Gleichzeitig steht eine unterbrechungsfreie Versorgung unserer Kliniken mit gleichbleibend hoher Wasserqualität im Fokus unseres Wassermanagements. Darüber hinaus gilt es, mikrobiologische Verunreinigungen zu verhindern. Mit Themen rund um die Wasserqualität beschäftigen sich der Zentrale Dienst Krankenhaushygiene sowie der Geschäftsbereich Infrastruktur inklusive des Bereichs Reinigung.

Aufgrund der hohen Anforderungen an die Wasserqualität in Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen findet bei Helios weder eine Wiederverwendung von Wasser noch eine Nutzung von Grauwasser (aufbereitetes Wasser aus Duschen oder Waschbecken) statt. Um die Patientinnen und Patienten, unsere Beschäftigten und weitere Personen zu keiner Zeit zu gefährden, ist das Wassermanagement eng mit dem Hygienemanagement verbunden. Die verlässliche Einhaltung der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) zum Erhalt der Wasserqualität und -hygiene hat bei Helios oberste Priorität.

Aufbauend auf den gesetzlichen Vorgaben haben wir eigene Handlungsleitfäden und Vorgaben entwickelt, die krankenhausspezifische Abläufe und weitere Helios-interne Auflagen im Bereich der Trinkwasserqualität festlegen. So schaffen wir es, die Zahl von Wasserbefunden bei standardmäßigen Überprüfungen gering zu halten. Im Falle von kontaminiertem Trinkwasser aus dem öffentlichen Netz haben wir vorgesorgt: Neben unseren eigenen Aufbereitungsanlagen besteht die Möglichkeit, über zusätzliche Wasseraufbereitungsmodule keimfreies Trinkwasser zu liefern. Alle unsere Krankenhäuser haben Notfallpläne für den Fall von Versorgungsengpässen, um die Gesundheitsversorgung der Patientinnen und Patienten sicherzustellen.

Unser Wasserverbrauch

Im Jahr 2023 haben wir insgesamt rund 2,455 Mio Kubikmeter (m³) Wasser verbraucht (2022: 2,510 Mio m³). Gemessen am Umsatz beträgt der Wasserverbrauch etwa 337 m³ pro 1 Mio Euro Umsatz (2022: 358 m³). Nahezu 100 % des Wassers wurden durch die öffentliche Versorgung bereitgestellt. Grund dafür sind die besonderen Hygienerichtlinien und anspruchsvollen Vorgaben an die Wasserqualität in Gesundheitseinrichtungen. Auch für die Einleitung des Abwassers gelten für uns strenge regionale und lokale gesetzliche Vorgaben, die von den zuständigen Abwasserentsorgungsstellen überprüft werden.

Wasserverbrauch