Sustainability Hub 2023

Grundlage für die Aufrecht­erhaltung hoher Qualität

Die Förderung von Forschung und Innovation in den Krankenhäusern von Quirónsalud ist eine Grundvoraussetzung für die Bereitstellung einer qualitativ hochwertigen Versorgung, die Verbesserung des Zugangs zu den modernsten Behandlungen und die Unterstützung der beruflichen Entwicklung unserer Beschäftigten durch Schulungen zu modernsten Technologien und Behandlungsmethoden. Darüber hinaus tragen Forschung und Innovation dazu bei, Prozesse und Verfahren zu standardisieren und zu optimieren.

Zahlen und Fakten

2023 waren 36 unserer 57 Krankenhäuser an wissenschaftlichen Projekten beteiligt. Wir haben mehr als 1.500 Studien durchgeführt, von denen 79 % von der Industrie gesponsert wurden; etwa 6 % davon wurden öffentlich finanziert. 11 % waren Studien ohne zusätzliche Finanzierung.

Der wichtigste Forschungsbereich ist die Onkologie, in der etwa 55 % aller klinischen Studien durchgeführt werden.

Im Jahr 2023 haben wir für unsere klinischen Forschungsaktivitäten in Spanien insgesamt rund 6 Millionen Euro an öffentlichen Fördermitteln erhalten (2022: rund 9 Millionen Euro).

Unsere Fortschritte

Um unser Tool zur Verwaltung klinischer Studien zu optimieren, haben wir neue Funktionen entwickelt. Es handelt sich um eine Plattform, die die Überwachung von KPIs ermöglicht, weiter erstellen wir damit monatlich Berichte. Durch Verbesserungen im Jahr 2023 wurde die Kontrolle über die in der Plattform hinterlegten Informationen erhöht und damit die Zuverlässigkeit der Daten verbessert. So können wir Abweichungen direkt erkennen und damit zu Verbesserungen beitragen. Weiter dienen die Daten als Unterstützung für die Entscheidungsfindung.

Auch in 2023 haben wir Maßnahmen umgesetzt, um unsere Forschungstätigkeiten auszuweiten. Wir haben ein Projekt zur Verbesserung des klinischen und organisatorischen Forschungsmanagements entwickelt, um die Forschung mit der auf Gesundheit, Patientenerfahrung und Effizienz basierenden Unternehmensstrategie in Einklang zu bringen.

Im Jahr 2023 durchgeführte Aktivitäten:

  • Abstimmung der in die klinische Forschung integrierten Teilprozesse.
  • Definition der beteiligten Bereiche.
  • Etablierung von multidisziplinären Arbeitsgruppen.
  • Durchführung von Optimierungsmaßnahmen für Teilprozesse im Rahmen von Vertragsverhandlungen.

Das Projekt trägt dazu bei, Prozesse zu optimieren und zu automatisieren, das Forschungsmanagement, die Qualität und die Ergebnisse zu verbessern, die Industrie auf uns aufmerksam zu machen, dadurch mehr Forschungsprojekte zu generieren und die Bindung von Talenten zu erhöhen.

Partnerschaften in der Forschung

Quirónsalud ist an mehreren europäischen Forschungsprojekten beteiligt. Diese Form der internationalen Zusammenarbeit ermöglicht es uns, Fachwissen zu sammeln und größere Datenbanken aufzubauen. Zu den Projekten, an denen wir teilnehmen, gehören:

ProCAncer-I

Das Projekt zielt darauf ab, einerseits entscheidende Fragen im Zusammenhang mit der Behandlung von Prostatakrebs über das gesamte Krankheitsgeschehen hinweg zu klären und andererseits eine innovative Infrastruktur bereitzustellen, die es ermöglicht, mit KI-basierten Lösungen zu experimentieren. Diagnose, Behandlung und Nachsorge sollen verbessert werden und so zu einer präziseren sowie personalisierten Behandlung von Krebs beitragen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

PROFID

Oberstes Ziel ist es, die Mehrzahl der plötzlichen Herztode nach einem Herzinfarkt erfolgreich zu verhindern. PROFID zielt also darauf ab, die Lücke in der derzeitigen klinischen Praxis in Bezug auf den Schutz vor dem plötzlichen Herztod zu schließen.

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EBRAINS

EBRAINS bietet eine digitale Forschungsinfrastruktur, die die Zusammenarbeit zwischen führenden Organisationen und Forschenden in den Bereichen Neurowissenschaften, Gesundheit des Gehirns sowie hirnbezogene Technologien beschleunigt.

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SUNRISE

Während sich Europa weiterhin von der COVID-19-Pandemie erholt, blicken die Bürgerinnen und Bürger sowie Regierungen weiter nach vorne, um lebenswichtige Strukturen der Gesellschaft zu sichern. Das SUNRISE-Projekt zielt darauf ab, eine höhere Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Kontinuität kritischer Infrastrukturen in Europa zu gewährleisten, einschließlich Verkehr, Energie, Wasser und Gesundheitswesen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Wir haben neue Initiativen im Bereich der Lehre ergriffen, um die Ausbildung unserer Fachkräfte in der Forschung zu verbessern:

  • Start des Masterstudiengangs Clinical Research Management in Zusammenarbeit mit der Universidad Europea de Madrid.
  • In Zusammenarbeit mit Roche organisiertes Schulungsprogramm zu klinischen Studien. Das Programm bestand aus fünf Online-Schulungsmodulen, von denen zwei auch vor Ort im Hospital Universitario Quirónsalud Madrid und im Hospital Quirónsalud Barcelona durchgeführt wurden.

Heliumfreie Magnetresonanz­tomographie

Die in den letzten Jahren gestiegenen Kosten für Helium stellen ein Risiko für die Nachhaltigkeit der diagnostischen Bildgebung dar. Dieses chemische Element wird in allen Magnetresonanztomographen (MRT) verwendet, um die leistungsstarken Supraleiter zu kühlen, die zur Erzeugung hochwertiger Diagnosebilder unabdingbar sind. Der zunehmend begrenzte Vorrat von Helium und seine hohen Kosten könnten den normalen Betrieb vieler radiologischer Dienste künftig gefährden.

Ein Standard-MRT-Gerät benötigt etwa 1.500 Liter Helium, um optimal zu funktionieren. Im Allgemeinen muss der Heliumvorrat des Geräts während seiner gesamten Lebensdauer aufgrund kleinerer, allmählicher Lecks aufgefüllt werden, was für die Wartungsdienste der Krankenhäuser ein Problem darstellt. Darüber hinaus werden die erheblichen wirtschaftlichen Auswirkungen zu einem zweitrangigen Problem, wenn Helium für ein MRT-Gerät nachgefüllt werden muss und es nicht verfügbar ist. In diesem Fall kann das Gerät mehrere Tage lang ausfallen, was für jedes Krankenhaus angesichts der hohen Nachfrage nach Kernspinuntersuchungen ein Grund zur Sorge ist.

Ein weiterer Vorteil der heliumfreien MRT-Geräte ist ihr drastisch geringeres Gewicht. Herkömmliche MRT-Geräte haben ein zusätzliches Gewicht von fast 1,5 Tonnen, was für Krankenhäuser eine zusätzliche technische und bauliche Herausforderung darstellt, vor allem bei der Modernisierung von Krankenhäusern, wenn zusätzliche MRT-Geräten installiert werden sollen.

Außerdem müssen klassische MRT-Geräte über ein Notabsaugsystem - ein Quenchrohr - für den Fall eines Heliumgasaustritts verfügen. Diese Anforderung schränkt die Räumlichkeiten, in denen MRT-Geräte installiert werden können, weiter ein, was bei heliumfreien MRT-Geräten nicht der Fall ist, wodurch der Zugang zu dieser Technologie in medizinischen Zentren außerhalb von Krankenhäusern erleichtert wird.

Darüber hinaus hat die Installation von heliumfreien MRT-Geräten auch positive Auswirkungen auf die Umwelt. Helium ist ein nicht erneuerbares Gas, und seine Gewinnung erfordert das Bohren von Öl- und Gasbohrungen, was zu Umweltschäden, Wasserverschmutzung und Treibhausgasemissionen führen kann.

Im Bewusstsein all dieser Vorteile hat Quirónsalud als Pionier in Spanien in einem seiner Referenzkrankenhäuser einen heliumfreien MRT installiert. Seitdem wurden 12 Geräte in seinen Zentren installiert.

Eine Krankenschwester schiebt ein Kind in eine Röhre für eine Untersuchung (Foto)

Besseres und sichereres Sehen für eine zuverlässigere Diagnose

Photon Counting ist eine neue Technologie der Computertomographie (PCTC), die in der Lage ist, jedes Röntgenphoton in ein elektrisches Signal umzuwandeln, das zur Erstellung des Bildes verwendet wird.

Die neuen Geräte, die kürzlich in den Krankenhäusern Quirónsalud Madrid und Quirónsalud Barcelona installiert wurden, sind die ersten in unserem Land.

Diese neue Technologie wird einen bedeutenden Wandel in der Diagnose, Behandlungsplanung und Kontrolle einiger Krankheiten bedeuten.

Die Vorteile von PCTC sind vielfältig:

  • Ultraspatiale Auflösung (0,2 mm gegenüber 0,625 mm bei der herkömmlichen CT). Dies ist besonders nützlich bei der Untersuchung von Koronararterien.
  • Erhebliche Reduzierung der Röntgenstrahlendosis. In vielen Fällen um mehr als 50 %. Dies ist von Vorteil in der pädiatrischen Pathologie, beim Lungenkrebs-Screening und der Wiederholung von Kontrollen in der onkologischen Pathologie.
  • Reduktion von Metallartefakten. Dieses Gerät minimiert die Bildartefakte, die beim Vorhandensein von metallischen Objekten auftreten und normalerweise eine korrekte Interpretation verhindern. Auf diese Weise können wir Patientinnen und Patienten mit Prothesen, Fixierschrauben, Implantaten usw. untersuchen.
  • Verringerung der Jodkontrastdosen. Die Möglichkeit, monoenergetische Bilder mit niedriger Kilospannung zu machen, die die Visualisierung von Jod hervorheben, sowie die minimale Dauer der Untersuchungen aufgrund der extrem schnellen Scangeschwindigkeit des Geräts ermöglichen es, die Menge an jodhaltigem Kontrastmittel, das bei vielen Untersuchungen erforderlich ist, erheblich zu reduzieren. Dies ist wichtig für ältere Patientinnen und Patienten oder ab einem gewissen Grad der Niereninsuffizienz, die anfälliger für die toxische Wirkung dieser Art von Kontrastmitteln sind.
  • Spektrale Bildgebung in allen Studien. Die besondere Bedingung, die Energie jedes emittierten Röntgenphotons messen zu können, ermöglicht es uns, verschiedene Gewebe zu charakterisieren, d. h. ihre Zusammensetzung zu erkennen. Wir können so verschiedene Karten von Materialien (Jod, Wasser, Harnsäure usw.) erstellen, die uns bei verschiedenen diagnostischen Verfahren helfen.

Dank all dieser Eigenschaften wird das PCTC ein differenzierter Schritt in der Diagnose und Nachverfolgung zahlreicher pathologischer Prozesse sein, mit weniger Röntgenemission und größerer diagnostischer Zuverlässigkeit, was unseren Traum von "besser sehen, weniger strahlen und besser charakterisieren" verwirklicht.

Photon Counting Technologie bei Quirónsalud