Sustainability Hub 2023

Unser Ansatz für Energie und Emissionen

Steigende Temperaturen und häufigere Extremwetterereignisse resultierend aus dem Klimawandel bedrohen die Ökosysteme unserer Erde. Zeitgleich kann die wirtschaftliche Stabilität durch damit verbundene Infrastrukturschäden oder steigende Versicherungskosten ins Wanken geraten. Wir bei Fresenius Kabi wollen dem entgegentreten und mit unserem Engagement für den Klimaschutz unseren Teil zu einer gesunden Welt beitragen.

Unser Energie­management: wie wir uns für den Klimaschutz einsetzen

Mit 50 Produktionsstandorten und über 42.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist Fresenius Kabi weltweit tätig. Wir sind uns unseres Einflusses auf die Umwelt bewusst und suchen – über die vielen verschiedenen gesetzlichen Rahmenbedingungen hinaus – kontinuierlich nach Möglichkeiten, um speziell das Klima so wenig wie möglich zu belasten. In diesem Sinne implementieren wir auch unsere Managementansätze.

Unsere Fokusthemen 2023
  • Energieeinsparung und -effizienz
  • Beschaffung und Eigenerzeugung erneuerbarer Energie
  • Reduktion von CO2-Emissionen

Managementsysteme mit Zertifizierung

Die Effizienz verbessern und unnötigen Verbrauch vermeiden ist der Schwerpunkt unseres Energiemanagementsystems. 2023 waren 30 Standorte nach der ISO-Norm 50001 zertifiziert. Bis Ende 2026 wollen wir die Zahl der zertifizierten Standorte ausweiten – auf 100 %.

Nach ISO 50001 zertifizierte Einheiten1

ISO 50001, in %

 

20222

 

20232

 

Ziel 2026

Marktsegment Gesundheitsprodukte/Fresenius Kabi

 

53

 

74

 

100 %

1

 

 

 

Es sind Einheiten inkludiert, für die Umweltdaten konsolidiert werden.

 

 

2

 

 

 

Die Abdeckung basiert auf den Einheiten, die bereits zertifiziert sind bzw. zukünftig zertifiziert werden sollen, abhängig von den anzuwendenden Standards oder Vorgaben. Die Erstellung der Zertifikate vom jeweiligen Zertifizierungsunternehmen kann sich bis ins Folgejahr erstrecken.

 

 

Treibhausgas­emissionen: Klimaneutralität bis 2040

Der Fresenius-Konzern hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2040 in Scope 1 und 2 Klimaneutralität zu erreichen. Dies soll primär durch Reduktionsmaßnahmen erreicht werden, etwaig verbleibende Treibhausgasemissionen sollen ausgeglichen werden. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen im ersten Schritt die gesamten Scope 1- und Scope 2-Emissionen absolut um 50 % bis 2030 (Basisjahr: 2020) reduziert werden.

Zu unserem Konzernziel will Fresenius Kabi insbesondere durch Energieeffizienzmaßnahmen und die Nutzung erneuerbarer Energien beitragen. Im Jahr 2023 konnten wir unsere Scope1- und Scope2-Emissionen im Vergleich zum Vorjahr um 24 % senken.

Treibhausgasemissionen Scope 1 und 2 (market-based-Ansatz)

in Tsd t CO2-Äquivalenten

 

2023

 

2022

 

2021

 

2020

Fresenius Kabi

 

324

 

425

 

416

 

396

Scope 1

 

168

 

169

 

172

 

160

Scope 2

 

155

 

256

 

243

 

237

Fresenius hat 2023 an der systematischen Erfassung und Auswertung der konzernweiten Scope 3-Emissionen in Übereinstimmung mit dem Greenhouse Gas Protocol Scope 3 Accounting and Reporting Standard gearbeitet und legt diese erstmals in diesem Bericht offen. Fresenius Kabi wird 2024 erstmals detaillierter über seine Scope 3-Emissionen berichten.

Ausbau erneuerbarer Energien

Fresenius Kabi bezieht mittlerweile an sieben Produktionsstätten Strom aus erneuerbaren Energien. Durch die kontinuierliche Steigerung des Anteils an erneuerbarem / CO2-neutralem Strom in allen Produktionseinheiten sollen unsere Scope1- und Scope2-Emissionen jährlich um 6 % reduziert werden, um einen konstanten Pfad in Richtung des – 50 % Ziels bis 2030 einzuschlagen. An neun Produktionsstandorten betreiben wir bereits Photovoltaikanlagen; drei weitere wurden 2023 für den Betrieb genehmigt. 2024 werden sie ans Netz gehen.

Sonnenenergie für die MedTech-Produktion

Sie ist ein wichtiger Pfeiler auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit: Solarenergie. Im Jahr 2022 haben wir in den Produktionsstätten in Guangzhou (China), Haina (Dominikanische Republik) und San Germán (Puerto Rico) drei neue Kraftwerke in Betrieb genommen. Zusammen können sie für die Herstellung von MedTech-Produkten etwa 5.600.000 KWh Energie pro Jahr erzeugen – so viel, wie rund 2.000 durchschnittliche Zwei-Personen-Haushalte im gleichen Zeitraum verbrauchen.