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KI in der Darmkrebsvorsorge
Dickdarmkrebs ist die zweithäufigste Krebsform bei Frauen und Männern. Das Risiko, an Dickdarmkrebs zu erkranken, lässt sich aber reduzieren: durch regelmäßige Vorsorge. Goldstandard ist die Dickdarmspiegelung, die in Deutschland für Männer ab dem 50. und für Frauen ab dem 55. Lebensjahr empfohlen wird.
Die neueste Entwicklung bei Dickdarmspiegelungen ist der Einsatz von künstlicher Intelligenz. Dabei erkennt ein Computeralgorithmus während der laufenden Endoskopie Polypen in der Darmschleimhaut. Sobald der Computer fündig geworden ist und einen Polypen erkannt hat, wird ein optisches und akustisches Signal ausgelöst und der untersuchende Arzt wird auf den Befund hingewiesen. Verschiedene Künstliche-Intelligenz-Systeme sind für die Darmspiegelung bereits zugelassen.
Die Zuverlässigkeit dieser Systeme ist erstaunlich hoch. So konnten Studien belegen, dass die künstliche Intelligenz zu einer deutlich höheren Erkennungsrate von Polypen führt. Das Gute daran: Die Mediziner werden nicht ersetzt, sondern der Computer unterstützt deren Diagnostik. KI liefert zusätzliche Informationen, die dem menschlichen Auge entgehen würden.